Eine Neuaufnahme

«Wir haben allen Grund zu glauben, dass [der Wistenlacher Berg] bedeutende Informationen über eine immer noch unklare Epoche unserer Geschichte liefern wird» schreiben 1976 Hanni Schwab, Olivier Reverdin und Hans-Georg Bandi (die drei Gründer von Pro Vistiliaco). Dreissig Jahre später wissen wir schon einiges mehr über den Wistenlacher Berg, dennoch bleibt noch vieles im Dunkeln.

Muss man deshalb die Ausgrabungen auf dem Wistenlacher Berg fortsetzen, obwohl der Fundplatz nicht gefährdet ist? Nur eine grossflächige Ausgrabung, die mehrere tausend Quadratmeter umfassen müsste, würde uns Auskunft über Typ, Qualität, Ausdehnung und Dauer der Besiedlung innerhalb der Befestigung geben.

Der Archäologe Gilbert Kaenel steckt drei denkbare Hauptachsen zukünftiger Forschungen ab:

  • eine Intervention am Süd-Ende der Wehrmauer. Sie könnte Aufschlüsse über die Verbindung des Bauwerks mit dem Rand des Hanges geben.
  • eine Intervention, die die Strasse vom Nordtor der Wehrmauer weg verfolgen würde. Dies würde klären, wie man über den Graben kam – über eine Erdrampe, einen künstlichen Übergang, eine Brücke?
  • Gab es Bestattungen vor dem Hauptzugang?