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Pressemitteilung

13. März 2010

NEUE PRIORITAETEN FUER PRO VISTILIACO

Auf Einladung der Gemeinde Bas-Vully, will sich Pro Vistiliaco in den folgenden Monaten mit Vorschlägen zu einer Neugestaltung des Mont Vully befassen. Anlässlich der Jahresversammlung vom 12. März in Avenches meldete der Präsident Claude-Alain Gaillet als nächstes Ziel eine bessere Signalisierung des keltischen Walles an der historischen Stätte, um diesen als Wahrzeichen zu einem rege besuchten Ort aufzuwerten.
Auch wenn dieses Projekt vom Komitee als wichtigstes und ehrgeizigstes angeschaut wird, ist es nicht das einzige. Als weitere Priorität ist eine Aufwertung der archäologischen Kulturgüter auf dem Vully vorgesehen. Ein wichtiges Ziel von Pro Vistiliaco ist es, den Sarazener Turm freizulegen und dieses Denkmal, das sich in einem Wald nicht weit des Gipfels befindet, leichter zugänglich zu machen. Zum 10 jährigen Bestehen der Vully Bibliothek wird Pro Vistiliaco auch deren geschichtlichen Katalog aufwerten mit einem Beitrag zur Anschaffung von Publikationen mit archäologischem Inhalt. Im Weiteren sieht die Vereinigung Pro Vistiliaco ab 2011 einen Tag im Jahr für die Vorstellung des Oppidums auf dem Mont Vully mit einigen Animationen vor Genaueres über Datum und Gestaltung dieses Tages wird noch bestimmt.

Vereinbarung zum keltischen Wall

Im vergangenen Jahr hat Pro Vistilaco mit der Gemeinde Bas-Vully, Besitzerin des keltischen Walls, eine Abmachung getroffen mit dem Ziel, den Unterhalt des Baudenkmals zu garantieren. Der Text präzisiert vor allem die Finanzierungsmodalitäten bei anfallenden Reparaturen.
Um diesen Verpflichtungen nachzukommen, stützt sich Pro Vistiliaco auf ein aktuelles Vermögen von 72’000 Fr. Trotz dieser relativ hohe Summe dürfen wir uns jedoch keinen Illusionen hingeben, da die vorgesehenen Kosten hoch sein werden. Aus diesem Grunde muss sich der Vorstand auch um Anwerbung neuer Mitglieder bemühen. Der Verein zählt gegenwärtig um die 400 Mitglieder.

Neu entdeckte Pfahlbauten

Im vergangenen Jahr hat Pro Vistilaco dem Archäologischen Dienst von Freibourg eine Schenkung von 32’000 Fr. zur Anschaffung von Tauchmaterial und einem Metalldetektor gemacht. Claus Wolf, Kantons-Archäologe von Fribourg, hat sich an der Generalversammlung für dieses grosszügige Geschenk bedankt, welches eine Dokumentation der versunkenen neolithischen Stationen im freiburgischen Teil des Murtensees ermöglicht. Diese Stationen drohen auf Grund von den in den letzten Jahren beängstigend rasch voranschreitenden Erosionen zu verschwinden. Der aktuellen Bestandesaufnahme verdanken wir bereits die Entdeckung neuer Pfahlbauten zwischen Murten und Muntelier. Herr Wolf kündigte eine weitere Inventarisierung des Vully-Ufers für das nächste Winterhalbjahr an. Die Ebenfalls ist eine Erforschung des Mont Vully mit dem Metalldetektor vorgesehen.
Dass die Generalversammlung in Avenches stattgefunden hat, bekräftigt den Wunsch nach einer intensiveren Zusammenarbeit mit andern, nachbarlichen Vereinen wie Pro Aventico und Pro Museo Murten. Die Fondation Pro Aventico feiert dieses Jahr ihr 125 jähriges bestehen.