Kategorie: Das Oppidum

Die Oppida

Ein Oppidum (lat. Wort; pl. oppida) bezeichnet eine befestigte Siedlung, normalerweise auf einem erhöhten Platz. Im «Gallischen Krieg» beschreibt der Prokonsul und spätere Diktator Roms, Julius Cäsar, solche von Erd- oder Steinmauern befestigten Städte. Sie können unterschiedlich gross sein: von 1 oder 2 bis zu mehreren hundert Hektaren. Cäsar schreibt von etwa einem dutzend helvetischer […]

Die Helveter

Die Helvetier sind ein keltischer Stamm. Die Kelten treten dank der Überlieferung durch griechische Schriftsteller ins Licht der Geschichte – und zwar während der jüngeren Eisenzeit, eine Periode, die auch Latène-Zeit (450 bis 15 v.Chr.) genannt wird. Die keltische Zivilisation, an deren Ausbildung viele verschiedene Stämme beteiligt waren, erstreckte sich vom Atlantik bis zum Schwarzen […]

Politik

Der Platz scheint nicht länger als zwei bis drei Generationen besiedelt gewesen zu sein, und dies auch nicht ununterbrochen. Die Befestigung mit den zwei aufeinander folgenden Bauphasen hielt 40 bis 60 Jahre. Die Kasematte war nur zeitweilig besetzt. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass der Platz einige Jahre oder sogar Jahrzehnte lang unbesiedelt war. Um […]

Aktivitäten

Nachweise häuslicher Nutzung wurden vor allem im «Kasematte» genannten Sektor entdeckt, und zwar bei einer der beiden Toranlagen im Bereich des Hauptzuganges. Es handelt sich um ein Küchenmesser, Gebrauchskeramik und Knochen von Haustieren. Allerdings fehlen Landwirtschaftliche Geräte. An Handwerksaktivitäten ist nur die Metallurgie belegt – allerdings in bescheidenem Umfang. Daneben fanden sich die Überreste von […]

Funktion

Welche Rolle spielte des Oppidum auf dem Wistenlacher Berg in der Dreiseenregion und im Land der Helvetier? Bislang weiss man noch nichts Genaues. Es bleibt festzuhalten, dass es keine Hinweise auf die Existenz eines religiösen Zentrums gibt und dass Fernhandelsgut (Keramik, Glas usw.) selten ist. Andererseits zeigen die zahlreichen Sondierungen im Inneren der Untersuchungsfläche eine […]

Der Brand

Bei den Ausgrabungen entdeckte man Brandspuren im Inneren der Befestigung. Eine lange Zeit favorisierte Hypothese besagt, dass dieser Brand in Zusammenhang mit dem Wegzug der Helvetier im Jahr 58 v.Chr. stehen würde. Neue Indizien, die sich aus der Untersuchung des Fundmaterials und aus Korrekturen der Chronologie ergaben, machen jedoch wahrscheinlich, dass der Brand bereits früher, […]

Die Besiedlung

Die Dendrochronologie (eine Art Kalender, der die Jahrringe von Bäumen zählt) belegt für die Umgebung eine Abholzungsphase um 124 v.Chr. Sie steht möglicherweise in Zusammenhang mit der Erbauung der Wehrmauer. Überreste von aufeinander folgenden Herdfeuern und die Fundstücke (Keramik, Münzen) geben keine befriedigenden Hinweise auf Anzahl, Häufigkeit und Dauer der Besiedlung zwischen dem Ende des […]

Fragen

Bei schönem Wetter präsentiert der Wistenlacher Berg sogleich seine Vorteile: ein Plateau mit der Ausdehnung von sechs Fussballplätzen; ein hoch aufragender Platz im Zentrum des Dreiseenlandes; ein aussergewöhnlicher Rundblick über die halbe Schweiz, von der Alpenkette im Süden bis zum Jurabogen. Der natürliche Aussichtspunkt auf 653m Höhe zieht seit Jahrzehnten Scharen von Touristen und Wanderern […]

Das Oppidum

Obwohl die Archäologen inzwischen Einiges über das Oppidum auf dem Wistenlacher Berg herausgefunden haben, gibt es noch viele Geheimnisse zu entdecken. Pro Vistiliaco lädt Sie hier auf eine Entdeckungsreise ein. DAS OPPIDUM IN ALLER KÜRZE Für eilige Surfer Wo Auf dem Wistenlacher Berg (CH, Dreiseenland) befand sich zur Zeit der Helvetier eine keltische Befestigungsanlage, ein […]