Instandsetzung

Bei den Ausgrabungen zeigte sich, dass die Befestigungsanlage auf ihrer gesamten Länge mit einer zweiten Front verstärkt wurde. Der genaue Zeitpunkt dieser Baumassnahme ist unbekannt. Die Verdoppelung der Frontverkleidung mittels 1,50 m vor der alten Front eingesetzten Pfosten erklärt sich nur schwer mit der Alterung der bestehenden Mauer oder mit verteidigungstechnischen Gründen, denn mit dem Hinzufügen mehrer Meter neuer Auffüllung hinter der Mauer verbesserte sich ihre Verteidigungsfunktion nicht.

Was waren also die Gründe für den Aufwand? Die Archäologen denken, dass damit die Ausdehnung und das Prestige des Bauwerks gesteigert werden sollten: «Vielleicht wollte man durch ein Gemeinschaftsprojekt von derartigem Umfang die Machtfülle einer Autorität ausdrücken oder vielleicht sogar einen politischen Umschwung? Man denke hier an die oft geäusserten Hinweise auf den Prestigewert, den diese Anlagen der Spätlatènezeit neben ihrer Verteidigungsfunktion vermutlich hatten».

Die Wehrmauer ist mit einer zweiten Front ausgestattet