Das Know How

Der Bau dieser Wehrmauer findet auch heute noch die Bewunderung von Fachleuten. Die «Ingenieure» der Spätlatènezeit besassen einen ausgeprägten Sinn dafür, das Bauwerk den Widrigkeiten des Geländes anzupassen.

Als Vorarbeit für die Teilrekonstruktion der Wehrmauer untersuchte Prof. Leopold Pflug von der Ecole polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) die Statik der Mauer. Er schätzt, dass zwischen 200.000 bis 435.000 Arbeitsstunden nötig waren, um eine solche Befestigung zu bauen. Rechnet man mit einer Bauzeit von einem Jahr, dann dürfte die Baustelle durchgehend 100 Facharbeiter bzw. 220 nicht spezialisierte Arbeiter beschäftigt haben. Dennoch weiss man nicht, wer tatsächlich diese Befestigung erbaut hat.

Man erkennt deutlich die Stelle, an der einst der frontale Pfosten stand. Recht und links von der Leerstelle die Verkleidung aus Molasse.